Auch heute noch denken viele bei einem Heimkino  an einen Projektor, der in einem ungemütlichen Kellerraum ein farb- und kontrastschwaches Bild an eine weiße Wand wirft. Die Projektion ist dabei zwar relativ groß, dafür aber unscharf und dunkel. Genutzt wird das Gerät selten, da die Bedienung zu umständlich und die Betriebskosten zu hoch sind. Manche denken auch an eine nur zu besonderen Anlässen provisorisch aufgebaute Kinoinstallation im Wohnzimmer. Als Projektionsfläche kommt eine klapprige Ständerleinwand zum Einsatz und der tief aufgestellte Projektor bläst den Zuschauern lautstark heiße Luft entgegen. Diese Bilder eines Heimkinos wurden geprägt durch die vielfältigen Unzulänglichkeiten, welche die Projektorenmodelle der vergangenen Jahrzehnte tatsächlich noch aufwiesen. Diese Unzulänglichkeiten machten eine Nutzung mit einer Festinstallation, z.B. im nicht optimierten Wohnzimmer, schwierig bzw. verlangten nach einer großen Kompromissbereitschaft.Die Anschaffung eines ansprechenden Heimkinos stellte zudem für viele eine nicht finanzierbare Investition dar. Aufgrund der ständigen technischen Weiterentwicklung konnten jedoch bis heute sämtliche Unzulänglichkeiten beseitigt bzw. deutlich abgeschwächt werden - und das bei einem wesentlich niedrigeren Preis.
Projektionstechnik heute
Dies möchte ich im Folgenden anhand der wichtigesten Apekte näher beleuchten. Dabei möchte ich bewusst nicht zu sehr ins Detail gehen, um auch Neueinsteigern einen kurzen, verständlichen Eindruck zu geben. Wenn Sie sich darüber hinaus einen persönlichen Eindruck über den aktuellen Stand der Technik verschaffen wollen, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie einen Vorführtermin.
Anschaffungskosten
Lebensdauer Projektorlampe
Lichtleistung
Die Projektorlampen halten mittlerweile länger als viele denken. So entsprechen z.B die heute bei vielen Modellen verfügbaren 4.000 Stunden Lampenlauflaufzeiten einer Nutzungszeit von 5 bis 6 Jahren bei täglicher Nutzung von zwei Stunden. Neue Lampen kosten zudem mit 200 bis 300€ kein Vermögen mehr. Dies führt zu Betriebskosten von ca. 5 bis 10 Cent pro Stunde. Die im oberen Preissegment angesiedelten LED- Projektoren erreichen gar Laufzeiten von 30.000 bis 50.000 Stunden. Ein Lampenwechsel gehört hier der Vergangenheit an.
Farbdarstellung
Viele Geräte, auch schon im unteren Preissegment, lassen sich auf eine perfekte Farbtemperatur (neutrales Grau gemäß der Videonorm D65) kalibrieren. Die Kalibrierung gemäß der Videonorm ist sehr wichtig - nur so können die Bilder letztendlich genauso aussehen wie vom Produzent beabsichtigt. Teilweise müssen im unteren Preissegment jedoch Abweichungen im Farbraum toleriert werden. Ab dem mittleren Preissegment ist dann auch hier absolute Perfektion möglich und neben dem Farbraum REC709 für SD- und Full HD-Material können die Geräte teilweise schon den größeren DCI-Farbraum (Digitalkino-Standard) darstellen.
Kontrast
Bildgröße / Bildschärfe / Auflösung
3D Projektion
In 3D gewinnen prinzipiell alle Inhalte an Intensität und Glaubwürdigkeit, da das räumliche Sehen einen grundlegenden Bestandteil des menschlichen Sehvermögens darstellt. Je nach verwendeter Technik müssen jedoch teilweise auch negative Begleiterscheinungen hingenommen werden, die den Vorteil der Dreidimensionalität kompensieren. Zu diesen negativen, technologiebedingten Begleiterscheinungen im 3D-Projektionsbetrieb können gehören: - viel zu dunkles Bild - blasse Farben - Übersprechen (Crosstalk, Ghosting, Doppelbilder) - Flimmern in hellen Bildbereichen Diese Begleiterscheinungen können den Zugewinn an Realismus durch 3D wieder zunichte machen und darüber hinaus durch die erforderliche  Anstrengung beim Schauen zu Augen- und Kopfschmerzen führen - doch das muss nicht sein, wie der folgende Technikvergleich zeigt. Grundsätzlich gibt es folgende 3D-Techniken im Projektionsbereich: - 3D mit aktiver Shutterbrille - 3D mit Polarisationsfilter - 3D mit Farbinterferenzfilter 3D mit aktiver Shutterbrille: Dies stellt die verbreitetste und günstigste Technik für die 3D- Projektion dar, da nur ein Beamer und eine herkömmliche Leinwand benötigt werden, wie auch bei der 2D-Projektion. Der Beamer stellt hintereinander die Bilder für das linke und das rechte Auge dar und die aktive Shutterbrille öffnet bzw. schließt synchron das zugehörige Brillenglas. Da zur gleichen Zeit immer nur ein Brillenglas den Blick auf die Leinwand zulässt reduziert sich die Helligkeit rein prinzipbedingt um 50%. Damit die Abdunklung der Brille mit LCD-Technik funktionieren kann, muss das Licht in der Brille weiterhin polarisiert werden. Dadurch reduziert sich die Helligkeit nochmals um 50%, sodass am Auge rein physikalisch maximal 25% der 2D-Helligkeit ankommen können. Durch die Umschaltzeiten der Bildpanels müssen weiterhin noch kurze Pausen eingefügt werden, in denen beide Augen verschlossen werden, wodurch sich der realistische Wert bei ca. 20% der 2D-Helligkeit befindet. Das Hauptproblem bei 3D mit aktiver Shutterbrille ist somit der enorme Helligkeitsverlust von ca. 80% gegenüber der Helligkeit in 2D. Wenn also die maximale Helligkeit des Projektors bei 2D z.B. gute 15 Footlambert beträgt, bleiben in 3D nur 3 Footlambert übrig, was deutlich zu dunkel ist. Eine gute Lösung für zumindest gelegentlichen 3D-Konsum ist die Helligkeit in 2D wesentlich höher anzusetzen, z.B. auf 30 Footlambert. Dann bleiben in 3D noch 6 Footlambert, was zwar nicht strahlend hell aber durchaus tolerabel ist (Minimalwert im Digitalkino ist 5 Footlambert). Das Übersprechen des Bildes zum jeweils falschen Auge ist mittlerweile bei fast allen Geräten mit aktiver Shutterbrille auf ein relativ geringes, selten störendes Maß reduziert worden. Flimmern mit 48 Hz ist teilweise noch etwas störend. Wer hier empfindlich ist, sollte auf Geräte mit 60 oder 72Hz ausweichen. 3D mit Polarisationsfilter: Diese Technik benötigt einen 3D-Splitter, zwei Beamer mit Polarisationsfiltern, eine Silberleinwand und Brillen mit Polarisationsfiltern. Im 3D-Splitter wird das 3D- Bild in zwei 2D-Bilder aufgeteilt, die von den zwei Projektoren mit unterschiedlicher Polarisierung des Lichtes projeziert werden. Auf der Silberleinwand werden die Bilder polarisiert reflektiert und durch die passive Polarisationsbrille erreicht dann nur das passende Bild das jeweilige Auge.
Bedienung
Die Bedienung von mindestens drei (Projektor, AV- Receiver, Zuspielgerät), normalerweise eher vier oder mehr Komponenten, ist aufgrund beleuchteter, programmierbarer Fernbedienungen bzw. Fernbedienungssystemen für Smartphones und Tablets, die auf einen Knopfdruck sämtliche Komponenten in den gewünschten Zustand versetzen, für jeden mühelos möglich. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen man noch umständlich und evtl. auch noch im Dunklen mit mehreren Fernbedienungen hantieren musste.
Leinwand
Erst in Kombination mit einer hochwertigen Leinwand kann sich das Leistungspotential eines Projektors vollständig entfalten. Das Leinwandtuch sollte dabei eine möglichst gering strukturierte Oberfläche besitzen um auch mit den sehr fein aufgelösten Bildpunkten bei Ultra HD-Projektion keine Interferenzeffekte zu erzeugen bzw. um die resultierende Auflösung des Projektionsbildes nicht zu vermindern. Weiterhin sollte die Leinwand ein sehr gleichmäßiges Reflektionsverhalten aufweisen, d.h. das auf der Leinwand auftreffende Licht des Projektors sollte in alle Richtungen gleich stark reflektiert werden, was einem Gainfaktor von 1,0 entspricht. Dieser garantiert zum einen, dass das Bild von der Mitte bis zum Rand gleichmäßig hell erscheint und kein sogenannter Hot-Spot-Effekt auftritt und zum anderen, dass auch seitlich sitzende Zuschauer kein dunkleres Bild sehen als die in der Mitte vor der Leinwand. Das ist insbesondere bei großen Bilddiagonalen und kurzen Sehabständen wichtig. Die Leinwand kann auch akustisch transparent ausgeführt werden. Dann können die Lautsprecher ohne Klangbeeinträchtigung hinter der Leinwand positioniert werden und der Sound kommt direkt aus dem Bild, was insbesondere für die durch den Center-Lautsprecher übermittelten Sprachinhalte eine sehr realistische Verknüpfung von Bild und Ton ermöglicht. Grundsätzlich gibt es folgende Leinwandarten: -Rahmenleinwand -Motorleinwand -Ständerleinwand Rahmenleinwand: Hier ist die Leinwand auf einen Rahmen aus schwarz beschichtetem Aluminium gespannt. Der Vorteil ist eine dauerhaft gespannte und somit absolut plane Leinwandfläche. Die Rahmenleinwand wird ähnlich einem Bild an der Wand montiert. Es gibt Rahmenleinwände, die sich bei Nichtgebrauch in ein individuelles, großformatiges und beleuchtetes Bild umwandeln lassen - somit avanciert die Leinwand zu einem äußerst ansprechenden Designobjekt im Wohnraum. Die gängigen Bildformate der Rahmenleinwände sind das 16:9- und das 21:9-Format. Bei beiden Leinwandformaten gibt es die Möglichkeit durch eine vertikale bzw. horizontale Maskierung (schwarze Stoffblende) auch das jeweils andere Format mit optimaler, schwarzer Umrandung darzustellen. Durch die manuelle oder automatische Maskierung wird der im Alternativformat ungenutze Leinwandbereich, der durch Streulicht im Raum ansonsten aufgehellt würde, abgedunkelt und das Bild damit genauso perfekt eingerahmt wie beim Grundformat, was den subjektiven Kontrasteindruck erhöht. Das 16:9-Format kommt zum Einsatz falls vorwiegend TV-Programme und Videospiele konsumiert werden, bzw. wenn die verfügbare Wandbreite die Wahl der Leinwandgröße einschränkt. Das 21:9-Format ist vorteilhaft, wenn haupsächlich Kinofilme in diesem Format geschaut werden, bzw. wenn die Raumhöhe die mögliche Leinwandgröße begrenzt.
Installation / Integration
Für eine ansprechende Integration Ihrer Anlage ist eine saubere und durchdachte Installation erforderlich. Diese sollte in allen Phasen der Projektbearbeitung den stilvollen und wenn gewünscht auch möglichst unsichtbaren Einbau von Leinwand, Projektor, Lautsprechern, Zuspielgeräten und insbesondere von sämtlichen Kabeln berücksichtigen.
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass heute in fast jedem Raum eine überzeugende Projektionslösung realisierbar ist, die im Bereich der Bildqualität und der Integrierbarkeit keine Kompromissbereitschaft mehr verlangt - allerdings im Vergleich zu Fernsehgeräten erst eine Bilddiagonale bietet, die bei normalen Sitzabstand eine angemessene Reproduktion des heutigen Qualitätsstandards ermöglicht und somit erst die Kinoatmosphäre erzeugt, die richtiges Heimkino ausmacht. Machen Sie sich am besten selbst ein Bild und vereinbaren Sie noch heute einen Vorführtermin im HeimkinoAtelier. Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Noch um die Jahrtausendwende war die Qualität der meisten LCD- und DLP-Projektoren bezüglich Auflösung und Kontrastumfang für einen Heimkinoeinsatz eher ungeeignet. Um ein gutes, wenn auch dunkles Großbild zu erhalten, mussten für einen Röhrenprojektor höhere Summen um die 20.000€ investiert werden. Heute bekommen Sie bereits ab ca. 2.000-4.000€  ein helles, kontrastreiches und scharfes Full-HD- Bild mit guter Farbdarstellung und guter Signalverarbeitung geboten. Geringe Abstriche müssen hier bei den entsprechenden 3LCD/3LCOS- und DLP-Geräte im Bereich des Schwarzwertes gemacht werden, was bei vorwiegend dunklen Filmszenen durch einen leichten Grauschleier auffällt. Weiterhin gibt es in diesem Preisbereich auch noch keine Geräte mit Ultra-HD-Auflösung bzw. -Kompatibilität. Im Preisbereich zwischen 4.000€ und 7.000€ ist dann auch eine beeindruckend gute Schwarzdarstellung und Ultra-HD-Auflösung bzw. - Kompatibilität erhältlich. Vor allem durch die Preissenkungen der LCOS- Geräte (reflektive LCD-Panels) in den letzten Jahren wird heute bereits eine Bildqualität im vorgenannten Preisbereich erreicht, für die vor wenigen Jahren noch eine fünfstellige Summe bezahlt werden musste und die selbst anspruchsvolle Betrachter ins Staunen versetzt. Im Preisbereich ab 7.000€ werden dann nochmals bessere Schwarzwerte erreicht, die selbst in sehr dunklen Szenen noch eine hervorragende Plastizität erlauben. Weiterhin besitzen die Geräte mehr Lichtreserven für größere Bildbreiten.
Wie man sieht, bekommt man somit schon im unteren Preissegment eine ansprechende Qualität und Alltagstauglichkeit mit geringen Abstrichen geboten. Die Leistungssteigerungen in den höheren Preissegmenten zielen hauptsächlich durch eine Verbesserung des Kontrastes, der Bildschärfe und der Auflösung auf eine Perfektionierung des Bildes ab. Die Preisspanne einer ansprechenden Komplettlösung (Bild, Ton, Zuspielung und Steuerung) beginnt somit schon ab ca. 7000€ einschließlich aller erforderlichen Leistungen. Lassen Sie sich ein individuell auf Sie abgestimmtes Angebot unterbreiten.
Im Bereich der Lichtleistung hat es in den letzten Jahren eine beachtliche Steigerung bei allen relevanten Projektionstechniken (LCD, DLP und LCOS) gegeben. Selbst heimkinooptimierte Geräte weisen mittlerweile maximale Lichtleistungen zwischen 1.500lm und 2.500lm (Lumen) auf und somit ca. doppelt so viel wie vor wenigen Jahren. Der Trend geht derzeit zu Kontraststeigerungen zugunsten eines hellen Bildes. Selbst wenn die aktuellen Projektoren farblich auf die Videonorm kalibriert und im Eco-Modus  betrieben werden, können sie mit Lichtleistungen von 1.000 bis 1.500lm noch Bildbreiten von über 3m, auch unter Restlichtbedingungen (reduziertes Tageslicht oder indirekte künstliche Beleuchtung) ansprechend hell beleuchten. Die hohen Helligkeitsreserven können weiterhin dazu eingesetzt werden, bei kleineren Bildbreiten durch graue Leinwände eine noch bessere Tageslichtfähigkeit und eine Verbesserung des ANSI- Kontrastes (siehe oben) zu erreichen. Tageslichtfähigkeit ist heute tatsächlich schon in vielen Räumen möglich. Es handelt sich dabei jedoch um einen sehr dehnbaren Begriff. Vielfältige Faktoren wie z.B. Himmelsausrichtung, Größe und Anzahl der Fenster, Ausführung der Gardinen bzw. Jalousien, Beschaffenheit des Außenbereiches (Bewuchs im Garten und Vordächer) und Leinwandabstand zu den Fenstern, beeinflussen den Restlichtanteil des Tageslichtes auf der Leinwand und somit auch die Tageslichtfähigkeit. Weiterhin
unterliegt das maximal auftretende Tageslicht auch jahreszeitlichen Schwankungen. Durch das sehr adaptive Helligkeitsempfinden des menschlichen Auges lässt sich der absolute Helligkeitswert im Raum meist nur sehr schwer einschätzen. Wo letztendlich, und im welchem Umfang, Tageslichfähigkeit möglich ist, kann im Vorfeld nur durch eine direkte Begutachtung und Messung vor Ort festgestellt werden. Lassen Sie durch eine Bestandsaufnahme Ihrer Räumlichkeiten überprüfen, welche Möglichkeiten bei Ihnen bestehen.
Der Kontrast eines Wiedergabegerätes, also das Verhätnis der Helligkeit beim dunkelsten Schwarz zur Helligkeit beim hellsten Weiß, ist nicht selten der Wert, mit dem in den Herstellerangaben bzw. in den Verkaufsprospekten am übertriebensten geworben wird. Dabei tauchen Kontrastwerte im Millionenbereich auf, wobei oftmals nicht erwähnt wird, um welchen Kontrast es sich dabei handelt - denn Kontrast ist nicht gleich Kontrast. Beim Kontrast ist grundsätzlich zwischen      -dem Inbildkontrast,      -dem Native-Kontrast (On/Off-Kontrast)      -und dem dynamischen Kontrast zu unterscheiden. Der Inbildkontrast gibt an, wie groß das Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß innerhalb eines Bildes maximal ausfällt. Dabei spielt es jedoch auch eine Rolle, wie groß der jeweilige Anteil des schwarzen und weißen Bildanteils ist. Um eine Vergleichbarkeit des Inbildkontrastes geräteübergreifend zu ermöglichen, wird der sogenannte ANSI-Kontrast als normierter Vertreter für den Inbildkontrast verwendet. Er wird mit einem normierten Schwarz-Weiß-Muster (Schachbrett, 50% Schwarz und 50% Weiß) ermittelt und gibt die Kontrastfähigkeit bzw. die Bildplastizität für Mischszenen an. Beim ANSI-Kontrast sind die Werte weitgehend technologieabhängig. Bei DLP-Geräten werden hier Werte um die 700:1 erreicht. LCD- und LCOS-Geräte erreichen Werte um die 500:1 - jeweils auch schon bei den Einstiegsgeräten. Der tatsächlich auf der Leinwand erreichbare Wert für den ANSI-Kontrast ist jedoch bei Nichtbeachtung (und Nicht-Elemination) von Reflektionen an hellen Wänden, Decken und Böden auf einen geringeren Wert limitiert. So kann in einem kleinen Wohnraum mit weißen Wänden ein Wert von nur rund 50:1 erreicht werden, unabhängig davon, wie hoch der angegebene Wert des Projektors ist (zum Vergleich: Die altbekannte Bildröhre hatte einen ANSI-Kontrast von ca. 80:1 und LCD-Fernseher ohne Local Dimming liegen im Bereich von ca. 200:1). Durch leichte Optimierung (dunkle Wände und Decke) des Raumes in Leinwandnähe kann der Wert des ANSI-Kontrastes leicht bis auf ca. 150:1 und bei vollständiger Optimierung bzw. Verwendung einer grauen Leinwand noch auf weit höhere Werte bis hin zu den Herstellergaben gesteigert werden. Dabei kann man sagen, dass bereits ab einem ANSI- Kontrast von 100:1 eine glaubwürdige und plastische Darstellung von hellen Bildszenen möglich ist - ein Wert, den jedes Gerät übertrifft. Wie man sieht, ist im Falle des ANSI-Kontrastes die Planung und Optimierung des Raumes wichtiger als die Wahl des Gerätes. Je geringer der Anteil von hellen Bildbereichen am Gesamtbild wird, desto größer wird im Allgemeinen der Inbildkontrast und geht schließlich in den Native-Kontrast (On/Off-Kontrast) über. Der Native-Kontrast (On/Off-Kontrast) ist raumunabhängig und gibt das Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß zweier aufeinanderfolgender Testbilder (100% Schwarz, dann 100% Weiß) ohne jegliche Hilfsmittel wie adaptiver Blenden oder adaptiver Lampensteuerung an. Er beschreibt den nativen Schwarzwert (dunkelster darstellbarer Grauwert ohne Blende) und somit die Kontrastfähigkeit bzw. Bildplastizität in dunklen Szenen. Da das menschliche Auge geringe Helligkeiten sehr gut adaptieren kann, ist ein zu geringer Native- Kontrast (unter 2.000:1) meist störender als ein zu geringer ANSI-Kontrast (unter 100:1) und führt zu
einem sichtbaren Grauschleier und zu verminderter Bildplastizität in dunklen Szenen. Auf der anderen Seite zahlt sich ein guter Native-Kontrast (über 4.000:1) in ebensolchen Szenen, in denen z.B. wenige sehr helle Objekte vor einem schwarzen Hintergrund zu sehen sind (z.B. Sternenhimmel) durch ein sattes Schwarz und eine glaubhafte Plastizität aus. Beim Native-Kontrast gilt also raumunabhängig: Je mehr, desto besser. Die Werte für den Native-Kontrast, die noch vor wenigen Jahren mit der 1.000:1-Grenze kämpften,  liegen hier zur Zeit bei LCD-Projektoren zwischen 2.000:1 und 8.000:1, bei LCOS-Projektoren zwischen 6.000:1 und über 100.000:1! und bei DLP- Projektoren zwischen 2.000:1 und 4.000:1. Somit ist selbst bei den Einstiegsgeräten (siehe Anschaffungskosten) der Native-Kontrast (und resultierend daraus auch der Schwarzwert) mittlerweile so gut, dass nur noch in wenigen Szenen ein leichter Grauschleier auffällt. Das Niveau des Native-Kontrastes liegt dort im Bereich gängiger preisgleicher LCD-Fernsehgeräte. Mittelpreisige Projektoren (siehe Anschaffungskosten) geben so gut wie nie Grund zur Beanstandung und liegen hinsichtlich des Native- Kontrastes auf gutem Plasma-Niveau. Perfektion kostet noch etwas mehr, übertrifft dann aber hinsichtlich des Native-Kontrastes auch alles, was man von LCD- und Plasma-Fernsehgeräten erwarten kann bzw. konnte. Der dynamische Kontrast ist nur als zeitliche Erweiterung des Native-Kontrasts zu betrachten und gibt das Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß zweier aufeinanderfolgender Testbilder (100% Schwarz, dann 100% Weiß) unter Verwendung von Hilfsmitteln wie adaptiver Blenden- oder adaptiver Lampensteuerung an. Er beschreibt somit den dynamischen Schwarzwert (dunkelster darstellbarer Grauwert mit Blende). Der Native-Kontrast, also die Bildplastizität in dunklen Szenen, wird jedoch nicht erhöht. Die adaptiven Blenden- oder Lampensteuerungen stellen ein mittlerweile in den meisten Fällen gut umgesetztes Hilfsmittel dar, den Lichtstrom der Lampe in Echtzeit an die Bildszene anzupassen und so den Schwarzwert in dunklen Szenen für das träge menschliche Auge unsichtbar (kein sogenanntes Helligkeitspumpen) zu verbessern. Jedoch werden dabei auch die hellen Objekte etwas gedimmt und es gibt einen Detailverlust in hellen Bildbereichen durch eine Korrektur des Gammaverlaufs. Daher sind diese Hilfsmittel nur mit Bedacht einzusetzen. Der maximale Inbildkontrast, der in dunklen Bildszenen mit hellen Elementen dem Native-Kontrast entspricht, wird durch den Einsatz von Hilfsmitteln nicht erhöht, jedoch wird der gesamte nutzbare Helligkeitsbereich vergrößert und somit auch der darstellbare Schwarzwert.  Grau ist jedoch alle Theorie - ein Bild sagt hier mehr als tausend Worte. Vereinbaren Sie einen Vorführtermin und überzeugen Sie sich selbst.
Eine große Bildfläche bei relativ geringen Kosten war schon immer ein Argument für die Projektionstechnik. Durch die hochauflösenden Formate von heute ist das große Bild nun auch in perfekter Schärfe realisierbar. Die Projektoren im Heimkinobereich waren lange Zeit eigentlich zu lichtschwach und das Bildmaterial zu niedrig aufgelöst für eine große Leinwand, was zu einem dunklen, unscharfen Bild führte. Erst durch die neueren Generationen von lichtstarken, hochauflösenden Heimkinoprojektoren können Leinwände mit einer Bildbreite von weit über drei Metern mit ansprechender Helligkeit und Schärfe ausgeleuchtet werden. Es geht dabei aber nicht nur um die reine Größe des Bildes. Dieses denken viele sicherlich auch aufgrund eigener schlechter Erfahrungen mit aufgeblähtem, niedrigaufgelöstem Bildmaterial. Es geht vielmehr um eine adäquate Darstellung des aktuellen Standes der Technik. Mit der kontinuierlich steigenden Auflösung der Videoformate seit der PAL-Norm (Full-HD/Ultra- HD/8K...) macht eine große Bilddiagonale immer mehr Sinn - die Bildgröße kann bei gleichem Sehabstand proportional zur Auflösung mitwachsen und ermöglicht einen immer größeren Blickwinkel bei gleichbleibend hoher Schärfe - die Immersion steigt. Nachdem Flat-TVs mittlerweile in den meisten deutschen Haushalten Einzug erhalten haben, denken viele die optimalen Voraussetzungen für den vollkommenen Genuss von gutem Full-HD-Material oder gar Ultra-HD-Material zu besitzen. Aber in den meisten Fällen haben diese Flachbildschirme mit durchschnittlich ca. 1,2m (46 Zoll) Bilddiagonale gerade einmal eine Bildgröße, die aus einer gewöhnlichen Sehentfernung von 4m zum Erkennen der Auflösung von PAL-Material (z.B. DVD) ausreicht. Das Bild unten zeigt einen Größenvergleich der Bildformate von PAL bis zu Ultra-HD bei gleicher Pixelgröße. Die Auflösung (MP=Megapixel) von PAL zu Ultra-HD hat sich um den Faktor 20 erhöht!
Aus einem Sehabstand von 4m sind jedoch bei gutem HD-Material Bilddiagonalen von bis zu 2,4m (95 Zoll) möglich, ohne selbst bei 100% Sehschärfe  einzelne Bildpunkte erkennen zu können. Und selbst bei einer Diagonalen von 3,5m (ca. 140 Zoll) ist die Bildschärfe bei einem Sehabstand von 4m noch beindruckend und es ergibt sich im Wesentlichen folgender Vorteil: Man kann das Bildmaterial mit einem Blickwinkel genießen, der dem aufgezeichneten Blickwinkel nahe kommt - man ist wesentlich näher am Geschehen und Details werden sichtbar, die Ihnen sonst entgangen wären. Bei Ultra-HD-Material sind bei einem Sehabstand von 4m sogar Bilddiagonalen von bis zu 4,8m (190 Zoll) möglich, wenn man mit 100% Sehschärfe noch ein perfekt scharfes Bild sehen möchte. Ein vergleichbar großer Blickwinkel wäre mit einem Flat-TV nur durch eine beträchtliche Reduzierung des Sehabstandes möglich. Bei einem Fernseher mit einer Bilddiagonale von 1,2m (46 Zoll) wird es dabei in einem empfohlen Betrachtungsabstand für Ultra- HD-Material von 1m ziemlich eng, wenn Sie mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden einen gemütlichen Abend mit einem guten Film oder einer spannenden Sportübertragung genießen wollen. Theoretische Beschreibungen können natürlich nicht den persönlichen Seheindruck ersetzen.  Machen Sie sich selbst ein Bild und vereinbaren Sie einen Vorführtermin im HeimkinoAtelier.
Dann ist gewährleistet, dass vorwiegend das flächenmäßig größere, nicht maskierte Grundformat genutzt werden kann, bzw. dass das kleinere, maskierte Alternativformat zumindest die durch die Wandbreite bzw. -höhe beschränkte maximale Größe besitzt. Dabei ist weiterhin zu berücksichtigen, dass sich bei der Maskierung von 21:9 auf 16:9 die Bildbreite ändert und das Bild des Projektors entweder durch ein automatisiertes Objektiv oder durch eine Vorsatzoptik (Anamorphot) angepasst werden muss. Bei der Maskierung von 16:9 auf 21:9 ist keine Anpassung am Projektor erforderlich. Motorleinwand: Bei diesem Leinwandtyp kann das Leinwandtuch motorbetrieben aus- und eingefahren werden. Bei Nichtverwendung verschwindet das Tuch staubsicher im Gehäuse der Motorleinwand - somit ist diese bei Nichtverwendung weitgehend unsichtbar, insbesondere wenn eine Deckeneinbauvariante gewählt wird. Mit einer Motorleinwand kann vor jedem Hintergrund, z.B. vor der Schrankwand, dem Fenster, dem Fernseher oder auch mitten im Raum eine ansprechende Projektion realisiert werden. Im Bereich der Planlage der Projektionsfläche erreicht die Motorleinwand in der Standardausführung mitunter nicht ganz die Perfektion der Rahmenleinwand. In der Ausführung als Tension-Leinwand mit einem Seilspannsystem kann allerdings eine perfekt ebene Leinwandfläche realisiert werden. Auch hier sind die gängigen Formate das 16:9- und das 21:9-Format. Anders jedoch als bei der Rahmenleinwand gibt es bei einer Motorleinwand nur eine vertikale Maskierung. Diese wird bei einer sogenannten Mehrformatleinwand durch ein schwarzes Tuch realisiert, dass sich automatisch vor das weiße Leinwandtuch schiebt und das 16:9- Grundformat auf das 21:9-Format maskiert. Durch eine gleichzeitige, automatische Einstellung der Position des Leinwandtuches bleibt dabei die optische Mitte des Bildes immer gleich und es gilt auch hier wie bei der Rahmenleinwand mit vertikaler Maskierung: bei Formatänderungen ist keine Anpassung am Projektor erforderlich. Ständerleinwand: Eine mobile Leinwand mit Ständerkonstruktion, die sich komplett auf- und abbauen läßt. Da der Aufbau eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und bei jedem Aufbau eine neue Einstellung von Zoom, Fokus und Bildposition erforderlich ist, stellt die Ständerleinwand keine adäquate Lösung für eine Festinstallation dar. Mit Rahmenleinwand und Motorleinwand gibt es jdoch für alle Einsatzzwecke und für jeden Raum eine passende Lösung. Lassen Sie durch eine Bestandsaufnahme Ihrer Räumlichkeiten überprüfen, welche Möglichkeit für Sie das Optimum darstellt.
Bild Projekt Bedienung Bild Projekt Fazit Bild Projekt Installation ca. 3m Diagonale
Testbild ANSI/Kontrast
Hier zahlt sich ein hoher Native-Kontrast aus
Hier zahlt sich ein hoher ANSI-Kontrast aus
Einleitung
stilvolle Komplettlösungen in technischer Perfektion HeimkinoAtelier.de HeimkinoAtelier Dipl.-Ing. Robert Wenzl Limburger Straße 12a 65232 Taunusstein   +49 (0) 6128 / 6094116 +49 (0) 6128 / 6094117 +49 (0) 171 / 4767953 mail@heimkinoatelier.de Projektionstechnik heute Über Mich Ihre Vorteile Wie funktioniert's? Startseite Leistungsumfang Referenzen SD (PAL) 720x576 0,4MP   HD Ready 1280x720 0,9MP  Ultra HD 3840x2160 8,3MP  Bildgrößenvergleich SD/HD-Formate Full HD 1920x1080 2,1MP
Ein großer Vorteil der 3D-Projektion mit Polarisationsfilter gegenüber 3D mit Shutterbrille  ist der wesentlich geringere Helligkeitsverlust von nur ca. 50% gegenüber der Helligkeit in 2D. Weiterhin ist absolut kein Flimmern vorhanden, da beide Projektoren durchgehend das Bild für jeweils ein Auge projezieren. Die Kanaltrennung ist recht gut, allerdings auch von der Kopfhaltung abhängig. Der Nachteil gegenüber der 3D-Projektion mit Shutterbrille ist allerdings der größere Hardwarebedarf. Neben einem zusätzlichen Beamer, dem 3D-Splitter und den Polarisationsfiltern wird zusätzlich zur 2D- Leinwand noch eine Silberleinwand benötigt, da das Bild polarisiert reflektiert werden muss. Diese hat außerdem noch einen relativ hohen Gain- Faktor und neigt daher zu Hot-Spot-Bildung. 3D mit Farbinterferenzfilter: Diese Technik benötigt einen 3D-Splitter, zwei Beamer mit Farbinterferenzsfiltern, eine herkömmliche Leinwand und Brillen mit Farbinterferenzsfiltern. Im 3D-Splitter wird das 3D-Bild in zwei 2D-Bilder aufgeteilt, die von den zwei Projektoren mit unterschiedlichen Anteilen des Farbspektrums des Lichtes projeziert werden. Auf der Leinwand werden die Bilder wie im 2D-Betrieb reflektiert und durch die passive Brille mit Farbinterferenzfiltern erreicht dann nur das passende Bild das jeweilige Auge. Der großer Vorteil der 3D-Projektion mit Farbinterferenzsfilter gegenüber 3D mit Shutterbrille und auch mit Polarisationsfilter ist der nochmals wesentlich geringere Helligkeitsverlust von nur ca. 20% gegenüber der Helligkeit in 2D. Das 3D-Bild kann mit fast der gleichen Helligkeit projeziert werden wie im 2D-Betrieb. Weiterhin ist absolut kein Flimmern zu sehen, da beide Projektoren durchgehend das Bild für jeweils ein Auge projezieren. Die Kanaltrennung ist absolut perfekt, und auch von der Kopfhaltung weitgehend unabhängig. Der Nachteil gegenüber der 3D-Projektion mit Shutterbrille ist allerdings auch hier (wie bei der 3D-Projektion mit Polarisationsfilter) der größere Hardwarebedarf. Dabei wird hier neben einem zusätzlichen Beamer, dem 3D-Splitter und den Farbinterferenzsfiltern jedoch keine zusätzliche Leinwand benötigt. Somit kann die 3D-Projektion mit Farbinterferenzfilter ein helleres Bild mit besserer Kanaltrennung bei geringeren Kosten als die 3D-Projektion mit Polarisationsfilter bieten. Ein Mehrpreis gegenüber einer 3D-Projektion mit aktiver Shutterbrille ist zwar gegeben, aber dafür ist das Ergebnis auch um längen besser. Es gibt keine negativen Begleiterscheinungen mehr und 3D kann so genossen werden, wie es schon immer sein sollte - und zwar mit der gleichen Bildqualität wie im 2D-Betrieb eben “nur” um die 3. Dimension erweitert. Theoretische Beschreibungen können natürlich nicht den persönlichen Seheindruck ersetzen.  Machen Sie sich selbst ein Bild und vereinbaren Sie einen Vorführtermin im HeimkinoAtelier.
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